(von Christina Neumann, Aylin Sedlacek und Marc Benke)
der Rohbau und die PV-Anlage stehen
Nach einem kurzen Frühstück im Hotel, haben wir uns um halb
8 zur Abfahrt getroffen. Ein paar wenige haben den Wecker nicht gehört und gerieten
etwas in Stress.
Da noch einige Besorgungen für die bevorstehenden Projekte im
Dorf Tumneab Svay getätigt werden mussten, sind Herr Lippold und Marc nicht wie
alle anderen zu den Tempeln gefahren. Sie fuhren mit Chantol (Kontaktperson aus
Kambodscha) und Eva (Köln hilft Kambodscha e.V.) mit einem Geländewagen zu
verschiedenen Fachgeschäften. Leo musste an diesem Tag leider wegen einer heftigen Magen-Darm-Geschichte zuhause bleiben.
Erster Anlaufpunkt, ein Elektrofachmarkt um Photovoltaikmodule, Kabelrohr und diverse Kleinteile zu besorgen. Der Laden glich einem Kiosk, dennoch wurden wir von mehreren Frauen tatkräftig beraten. Ein weiterer Halt wurde bei einem Schlosser/Baumarkt eingelegt. Dort wurde allerhand Material zum Bau der Schule eingekauft.
Nachdem das Auto voll mit Material war, fuhren wir in Richtung des Dorfs Tumneab Svay. Nach einiger Zeit wurden die Straßen schlechter und die Region immer ärmer. Im Dorf angekommen wurde nicht lange gewartet, bis das Grundstück der Schule vermessen wurde und der erste Spartenstich erfolgte.
Erster Anlaufpunkt, ein Elektrofachmarkt um Photovoltaikmodule, Kabelrohr und diverse Kleinteile zu besorgen. Der Laden glich einem Kiosk, dennoch wurden wir von mehreren Frauen tatkräftig beraten. Ein weiterer Halt wurde bei einem Schlosser/Baumarkt eingelegt. Dort wurde allerhand Material zum Bau der Schule eingekauft.
Elektroladen
Nachdem das Auto voll mit Material war, fuhren wir in Richtung des Dorfs Tumneab Svay. Nach einiger Zeit wurden die Straßen schlechter und die Region immer ärmer. Im Dorf angekommen wurde nicht lange gewartet, bis das Grundstück der Schule vermessen wurde und der erste Spartenstich erfolgte.
Vermessung des Grundstücks
Für den Großteil der Gruppe ging es vom Hotel direkt nach
Angkor. An der ersten Station mussten zuerst die Eintrittskarten
besorgt werden. Dafür wurde von jedem ein Passbild gemacht und ein personalisierter
Ausweis erstellt. Von da aus fuhren wir mit unserem deutschsprachigen
Reiseführer Richtung Angkor Wat, den ersten von drei Tempeln.
Gruppenbild vor Angkor Wat
Angkor Wat ist der größte der drei Tempel und beeindruckte mit seinen hohen Türmen. Der Tempel erstreckt sich über drei Etagen die Hölle, Erde und Himmel darstellen. Dies wurde uns anhand von detaillierten Wandbilder an den Tempelmauern erklärt.
Ein paar Minuten mit dem Bus entfernt liegt Angkor Thom. Im Herzen dieser Anlage befindet sich der Tempel Bayon. Dieser besteht hauptsächlich aus großen Steintürmen auf denen das Gesicht eines alten kambodschanischen Königs ca. 200 mal abgebildet wurde. Unser Guide erklärte uns dessen Bedeutung und auch die der zahlreichen Flachreliefs.
Von dort ging es mit dem Bus weiter zum dritten und letzten
Tempel auf unserer Tour.
Außerhalb von Angkor Thom gingen wir durch den angrenzenden
Dschungel bevor wir zu Fuß Ta Prohm erreichten. Dieser Tempel ist bekannt für
seine gigantischen Pflanzen, die nach und nach die Tempelanlage umschlingen. Es
war gewaltig zu sehen wie die Bäume die Steine des Tempels beiseiteschieben und
kaputt machen können.
Vom letzten Tempel fuhren wir zu einem nahe gelegenen
Restaurant, um uns vor der Fahrt nach Tumneab Svay zu stärken.
Nach zwei Stunden, einer sehr holprigen Fahrt und mehreren
Umwegen kamen wir gegen Nachmittag im Dorf an. Dort erwarteten uns Eva, Herr
Lippold und Marc, die bereits einige Stunden zuvor dort angekommen sind. Das
Dorf Tumneap Svay liegt ca. 60km nordwestlich von Siem Reap. Es besteht aus
ungefähr 100 Häusern, die allerdings weit verstreut sind.
Wir wurden in einem leerstehenden Haus untergebracht. Dort
konnten wir zuerst unsere Taschen abstellen bevor es mit der Arbeit los ging.
Die Gruppe bekam von Marc und Herrn Lippold eine kleine Einweisung, was bereits
gemacht wurde und was in den nächsten Tagen zu tun ist. Dazu teilten wir uns in
zwei Gruppen auf. Eine Gruppe beschäftigte sich mit dem Bau einer Schule für
die Kinder aus dem Dorf und die andere Gruppe mit dem Aufbau und der Befestigung
der Photovoltaik-Anlage.
Für das Haus mussten zuerst an allen Ecken Löcher für die
tragenden Pfeiler ausgehoben werden. Die Betonpfeiler wurden mit purer Manneskraft
in die Löcher gehoben, nach Augenmaß ausgerichtet und mit selbst angerührtem
Zement befestigt.
Aufstellen der Betonpfosten
Die zweite Gruppe zog sich in die Garage eines benachbarten
Hauses zurück, um die einzelnen Solarmodule zu verschrauben, zu verschalten und
den Laderegler zu verdrahten. Ziel der PV-Anlage ist es, das Schulgebäude mit
Strom zu versorgen und eine Ladestation für die Batterien der Anwohner
bereitzustellen.
Drei Leute beschäftigten sich währenddessen mit der Unterbaukonstruktion für die PV-Anlage. Diese wurde fachgerecht und den Umständen entsprechend aus hölzernem Rohmaterial gefertigt.
Drei Leute beschäftigten sich währenddessen mit der Unterbaukonstruktion für die PV-Anlage. Diese wurde fachgerecht und den Umständen entsprechend aus hölzernem Rohmaterial gefertigt.
Als es langsam dunkel wurde, haben wir die Arbeiten
eingestellt und das Werkzeug zusammengeräumt. Nach einer kurzen Dusche am dorfeigenen
Brunnen gab es für die Helfer und die Gruppe Abendessen. Dazu wurden Matten auf
die Terrasse eines Hauses gelegt und sich rund um die Schalen mit Glasnudeln, Fisch
und Soßen versammelt.
Als sich der Biervorrat dem Ende neigte, wurde beschlossen, Nachschub
in einem nahegelegenen „Kiosk“ zu besorgen. Unsere Gastgeberin lieh uns ihren
Roller und zwei von uns machten sich im Dunkeln auf die Suche nach dem besagten
Laden. Nach einigen Verständigungsproblemen und Schwierigkeiten die Gruppe wieder
zu finden kamen die beiden mit 40 Dosen gekühltem Bier zurück.
Die Nacht verbrachten wir auf Strohmatten unter
Moskitonetzen auf dem Boden.
Am nächsten Tag wurde die Arbeit nach einem gewöhnungsbedürftigen Frühstück fortgesetzt. Für das Gebäude der Schule wurden
Ziegelsteine zwischen den Pfeilern angefangen einzumauern. Dabei hatten wir
tatkräftige Hilfe von unserem Busfahrer, der, wie sich herausstellte, Erfahrung
im Mauerbau besaß.
Das Video der Baumeister: https://www.youtube.com/watch?v=wvg5O8kUcbo
Das Video der Baumeister: https://www.youtube.com/watch?v=wvg5O8kUcbo
die Baumeister
Die Gruppe der PV-Anlage stellte den Unterbau fertig und
befestigte die Solarmodule auf diesem. Die mit der PV-Anlage produzierte Energie
wird in der angeschlossenen Batterie und bei Bedarf über den Lastausgang
ausgegeben. An den Lastausgang haben wir als erstes Leuchtmittel ein 10 Watt
LED-Strahler installiert, der auch bei Nacht die Baustelle und später den
Vorplatz der Schule beleuchten kann.
Erklärung der Funktion der PV-Ladestation
Am Nachmittag wurde die PV-Anlage fertiggestellt und in
Betrieb genommen. Die Grundmauern des Schulgebäudes wurden auch zur geplanten
Höhe fertiggestellt. Nach dem der Dreck abgewaschen wurde, ging es mit dem Bus
Richtung Siem Reap. Von dort aus sollte es mit einem Schlafbus nach Phnom Penh
weitergehen.
Christina Neumann,
Aylin Sedlacek und
Christina Neumann,
Aylin Sedlacek und
Marc Benke
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